Weltbild, Urheberrecht (ACTA), Piracy – überall eine lustig verkehrte Welt!
Der Buchhandelskonzern Weltbild soll verkauft werden – aus moralischen Gründen. Oder doch nicht? Kaum haben die katholischen Bischöfe die Kehrtwende beschlossen, steht die Welt der Leselust Kopf: Rechtzeitig zu Urlaubssaison und Strandleselust erscheinen ein, mit Verlaub, Softpornoroman mit dem Titel „Shades of Grey – Geheimes Verlangen“, plus zwei Folgebände, vorgemerkt für Spätsommer und Herbst, und sehr vieles spricht dafür, dass diese Trilogie die Gesamtbilanz des Buchjahres 2012 ganz nachhaltig prägen wird.
Bloß, was macht Weltbild nun damit? Die schlüpfrige Schmonzette boykottieren? Wohl kaum. Den Schmöker in den Läden und Online irgendwo weit hinten verstecken? Schwierig für einen Händler, der so gekonnt auf sein Publikum zugeht. Kaltschnäuzig promoten und abcashen? Wie steht es dann um die eben umkämpfte Glaubwürdigkeit des kirchlichen Eigentümers?
Ähnliche Volten gibt es aber auch bei allerlei anderen Debatten geht es heiter bis wolkig zu. Mehr beim Perlentaucher im Virtualienmarkt.